Am 19. Januar ab 15 Uhr fand unser traditioneller Neujahrsempfang statt und so viel Neues, wie in diesem Jahr gab es selten zu berichten!
Zunächst fand der Empfang an einem neuen Ort statt, nämlich der Brasserie der Stadthalle. Vielleicht war auch die Wahl des Ortes ein Grund, dass gut 70 Besucher der Einladung folgten. Zudem markierte die Wahl des Ortes auch die Neuausrichtung der Windrose, denn schließlich wird gerade diskutiert, ob dort das Kulturcafé der Windrose seinen Platz finden soll.
Die Diskussion darüber schwillt jedenfalls an und wir hoffen natürlich, dass der Aufsichtsrat der Stadthallen GmbH sich für unser Konzept entscheiden wird. Aber auch wenn es nicht klappt, gibt es keinen Grund zu Panik: Neben vielen lobenden Worten zu unserer Arbeit versprach Bürgermeister Brum in seinem Grußwort, dass die Windrose ihre Räume in der Neutorallee und der Oberen Hainstraße erst verlassen werden muss, wenn es eine andere Lösung gibt.
Unabhängig von dieser Frage zeigte der rege Besuch unseres Empfangs ein weiteres Mal das große Interesse an unserer Arbeit, unserem Engagement und unserem großen Netzwerk von Mitgliedern, Helfern und Kooperationspartnern. Zu den vielfältigen Projekten gab es viel Neues zu erzählen und auf einige Erfolgsgeschichten zurückzublicken. So wurde das neue Kooperationsprojekt FIT (Förderung von Integration und Teilhabe geflüchteter Familien) mit der IB Südwest gGmbH im Hochtaunuskreis vorgestellt: Im Rahmen des Projektes soll mit professioneller Sozialarbeit die Integration von geflüchteten Familien unterstützt werden, die aus der Obhut von Flüchtlingsunterkünften entlassen wurden. In Verbindung mit dem patenschaftlichen Engagement der ehrenamtlich Engagierten der Windrose soll die Selbstständigkeit von ehemals Geflüchteten und ihre Akzeptanz und Einbindung in der Stadt gefördert werden. Die Finanzierung des Projektes erfolgt durch die Deutschen Fernsehlotterie, die damit einem von IB und Windrose gemeinsam erarbeiteten Antrag folgte.
Ob Schulprojekt an der IGS, Flickwerk, Ausflugsprogramm Yalla!, Deutschkurs mit Kinderbetreuung oder Schülerhilfe – die Projekte sind und bleiben vielfältig und brauchen jede ehrenamtliche und auch finanzielle Unterstützung. Ein großer Dank galt daher allen ehrenamtlich Engagierten und Spendern, deren Taschen durch ein systematisches Fundraising noch ein wenig weiter geöffnet werden konnten.
Erst gegen halb 6 gingen die letzten Besucher und ließen uns mit einem tollen Gefühl und viel Zuversicht für die Zukunft zurück. Auch dieses Jahr werden wir wieder mit viel Freude für den Dialog, eine offene Gesellschaft und eine gelungene Integration in Oberursel einstehen und arbeiten!